Neujahrsempfang 2025 ein voller Erfolg
Auch der diesjährige Neujahrsempfang der CDU Pfungstadt war ein voller Erfolg. Vor 80 Gästen sprach der Vorsitzende Maximilian Schimmel eine Menge Themen rund um Pfungstadt an. Die Bundestagsabgeordnete Dr. Astrid Mannes gab in ihrer Festrede einen Ausblick auf die anstehende Bundestagswahl.
Im Folgenden finden Sie die Neujahrsrede von Maximilian Schimmel:
"Sehr geehrte Damen und Herren,
das Wichtigste zuerst: ich wünsche Ihnen allen ein frohes neues Jahr! Bleiben Sie gesund und munter und haben Sie ein erfolgreiches und zufriedenstellendes Jahr.
Vor allem aber bleiben sie optimistisch – und vor allem bleiben Sie fröhlich!
Ich freue mich sehr, dass heute Vormittag wieder so viele von Ihnen der Einladung zu unserem Neujahrsempfang gefolgt sind. Auch ich persönlich freue mich in jedem Jahr wieder auf diesen Empfang.
Für mich ist das ein schöner Start in das neue Jahr, bei dem man einen kleinen Ausblick wagen und gemeinsam auf das neue Jahr blicken kann.
Ein herzliches Willkommen an alle Vertreterinnen und Vertreter der Pfungstädter Stadtgesellschaft, den Parteien, den Vereinen, unseren Unternehmerinnen und Unternehmern und unseren Institutionen. Ebenso allen Vertreterinnen und Vertretern aus den benachbarten CDU-Verbänden, der Presse und allen weiteren Gästen von nah und fern.
Mit der Begrüßung eben müsste ich eigentlich jeden hier im Saal begrüßt haben. Nichtsdestotrotz möchte ich heute ganz besonders begrüßen:
- Unsere Bundestagsabgeordnete, Dr. Astrid Mannes
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
das Fest der Hoffnung liegt hinter uns. Die guten Vorsätze aus der Silversternacht halten – zumindest bei einigen von uns – noch an. Nichtsdestotrotz haben wir heute an unserem Neujahrsempfang die Möglichkeit, einen kleinen Blick zurück und vor allem und viel lieber einen großen Blick nach vorne zu werfen.
Ich habe in Vorbereitung auf meine Rede heute mal in der vom letzten Jahr nachgeschaut. Und auch damals habe ich bereits hier über ein Jahr der Herausforderungen gesprochen, das nun hinter uns liegt.
Die genannten Themen? Leider erschreckend gleich:
Ukraine-Krieg und Hamas-Terror, Preis-, Wirtschafts- und Migrationskrise, Klimawandel, digitale Transformation und demografischer Wandel. Die Herausforderungen in unserem Land sind leider irgendwie die gleichen geblieben.
Etwas unterscheidet sich aber im Ausblick auf 2025 ganz enorm: wir werden in diesem Jahr zumindest auf politischer Ebene auf jeden Fall Veränderungen erfahren. Es wird sich nach der anstehenden Bundestagswahl im Februar eine neue Bundesregierung bilden und am Ende des Jahres wird eine neue Bürgermeisterin oder ein neuer Bürgermeister bei uns in Pfungstadt ins Amt eingeführt werden.
Aber langsam und eins nach dem anderen:
Das Jahr 2024 war ein spannendes und aufwühlendes. Mit überraschenden Wendungen und vorhersehbaren Entscheidungen. Mit persönlichen Highlights und besonderen Erlebnissen. Aber auch Momenten, in denen man innehalten musste und sich gefragt hat, was denn gerade eigentlich passiert.
Beispiele gefällig?
Für mich persönlich war so ein besonderes Erlebnis sicher mein erster Tag als Mitglied des Hessischen Landtages im Januar. Ich darf seitdem mein Hobby zum Beruf machen. Ein Punkt, bei dem ich mich während des gesamten Jahres immer mal wieder kneifen musste.
Ein für uns alle besonderer Tag – eher nicht von der positiven Sorte – war sicherlich der 06. November des letzten Jahres: da wacht man morgens mit Donald Trump auf und geht abends ohne Bundesregierung ins Bett. Sicherlich einmalig und absolut einprägsam!
Aber auch darüber hinaus können wir uns sicher an die vielen kleinen und großen Dinge aus dem letzten Jahr erinnern. Erschütternde Anschläge, erfreuliche Demos für unsere Demokratie, schwere Landtagswahlen in den östlichen Bundesländern, eine neue Regierung bei uns Hessen oder ein ordentliches Hochwasser hier bei uns in Pfungstadt: es war ein stetes auf und ab in 2024. Da waren die tollen Sommermonate mit der Fußball-Europameisterschaft eine schöne Ausnahme gewesen!
Trotzdem möchte ich hier und heute und gerade vor Ihnen für eine Zukunftslust im Jahr 2025 werben. Und warum gerade vor Ihnen?
Weil ich glaube, dass wir, die hier in diesem Raum sind, ein breites Abbild unserer Gesellschaft in Pfungstadt und darüber hinaus sind. Sie übernehmen Verantwortung: in Ihren Vereinen, Parteien oder Institutionen. Und Sie leben damit etwas vor und sind ein Vorbild für so viele unserer Mitmenschen.
Und damit haben Sie Einfluss. Und dies meine ich im positivsten Sinne des Wortes! Ich habe es bereits letztes Jahr gesagt und möchte das hier gerne wiederholen. Weil es mir wichtig ist!
Lassen Sie uns in 2025 vorleben, was uns als Gesellschaft ausmacht:
- Zusammenhalt und Menschlichkeit.
- Optimismus und Fröhlichkeit.
- Lust auf die Zukunft und die Bereitschaft dafür etwas einzubringen.
- Und zu guter Letzt: eine gehörige Portion Mut, das auch einfach mal zu machen.
Was wird uns 2025 bringen? Das kann ich Ihnen leider nicht sicher sagen. Aber wir können mal gemeinsam einen Ausblick wagen.
In Europa hat sich nach langem, zähen Ringen eine neue Kommission zusammengesetzt. In Zeiten von Krieg an der Europäischen Außengrenze, einem kommenden US-Präsidenten, der das Wohl von Europa (freundlich formuliert) nicht als Priorität Nummer eins hat und immer aggressiver auftretenden Weltmächten, ist ein Zusammenhalt und eine Zusammenarbeit in Europa immer wichtiger. Alleine sind wir klein, gemeinsam als Europa aber eine Weltmacht. Das müssen wir uns immer wieder vor Augen führen.
In Deutschland bekommen wir – glücklicherweise – eine neue Bundesregierung. Das ich da ganz klare Präferenzen habe, wer diese anführt, sollte hier im Saal nicht sonderlich überraschen.
Dass diese neue Bundesregierung aber einen Sack voll Aufgaben mitbekommt, ist offensichtlich. Und dass sie diesen vor allem mal ohne Streit und ständigem Gezänk angehen sollte ebenso.
Ich möchte dazu gar nicht viele Worte verlieren, dafür haben wir mit unserer Bundestagsabgeordneten, Dr. Astrid Mannes, einen absoluten Vollprofi unter uns. Sie wird uns gleich in der heutigen Festrede einiges mehr über die kommenden Herausforderungen in unserem Land sagen können.
Was ich dir hier an dieser Stelle aber zusichern kann, liebe Astrid: wir als Pfungstädter CDU kämpfen dafür, dass du auch dem kommenden Bundestag wieder angehören wirst!
Bei uns in Hessen geht unsere Hessische Landesregierung bald in ihr zweites Jahr. Ich kann Ihnen hier versichern: es macht unglaubliche Freude, Teil der regierungstragenden Fraktionen in unserem Land zu sein. Auch wenn die finanzielle Situation – wie auf allen staatlichen Ebenen – sehr herausfordernd werden wird, arbeiten alle an einer starken Zukunftsaufstellung für unser Land.
Ich mache das mal an mir selbst als Beispiel fest: ich darf im Landtag zwei Zukunftsthemen bearbeiten – Landwirtschaft und Digitalisierung. In der Digitalisierung liegen so viele Potenziale vor uns, hier müssen wir jeden Tag daran arbeiten, diese zu heben.
Und die Landwirtschaft? Die ist zuerst einmal eine der digitalisiertesten Branchen in unserem Land. Weil unsere Landwirte smart und zukunftsgerichtet sind. Trotzdem müssen wir immer wieder schauen, wie wir unsere Landwirte auch in Hessen so unterstützen können, dass es sie in Zukunft noch gibt. Auch hier gilt wie bei so vielen Handwerkern und Selbstständigen: weniger Bürokratie und Vorschriften, mehr Eigenverantwortung und Vertrauen!
Auch in Zukunft stehe ich Ihnen gerne für alle Themen rund um die Landespolitik zur Verfügung. Und wenn Sie mal den Hessischen Landtag live und in Aktion erleben wollen: sprechen Sie mich jederzeit gerne an!
Kommen wir aber zu dem, was uns politisch am nächsten ist. Und damit meine ich unsere Heimatstadt, unser Zuhause, der Ort an dem wir leben. Kommunalpolitik ist genau das nämlich noch viel mehr als alles andere: die Gestaltung des eigenen Zuhauses.
Ich liebe die Kommunalpolitik genau deshalb. Sie ist herrlich ehrlich, direkt, geradeaus.
Manchmal bekommt man sogar gesagt, dass etwas gut gelaufen ist – okay, das jetzt eher selten, aber wenn dann macht es doppelt Spaß.
Man bekommt aber eben diese direkte Rückmeldung. Beim Bäcker, im Supermarkt oder beim Sportverein – man kennt die Menschen, für die man Entscheidungen trifft meist beim Vornamen. Da ist auch die Kritik manchmal ungefilterter und direkter. Ich schätze das sehr, weil man einfach weiß, was man warum gemacht hat.
Auch im kommenden Jahr werden wir einige Sachen in unserem Pfungstadt voranbringen. Oder zumindest den weiteren Weg ebnen. Manches ist ein Evergreen auch in meinen Reden hier, manches neu:
der Neubau des Anbaus der Gutenbergschule in Eschollbrücken kommt in diesem Jahr. Das Schwimmbad nenne ich hier regelmäßig, auch das Brauereigelände wird uns im kommenden Jahr beschäftigen. Ebenso wird der städtische Haushalt ein großer Diskussionspunkt und die immer wiederkehrenden Themen rund um Kinderbetreuung, ärztliche Versorgung und Unterbringung geflüchteter Menschen werden uns auch in diesem Jahr auf Trab halten.
All diese großen und die vielen kleinen Themen in unserer Stadt werden aber natürlich von der Fragestellung überlagert, wer ab dem 01. Januar 2026 die Geschicke unserer Stadt als Bürgermeister oder Bürgermeisterin federführend mitgestalten wird.
Und wir in Pfungstadt stehen dabei vor einer fast schon historischen Situation: innerhalb von drei Monaten bekommen wir einen neunen Verwaltungschef und unsere politischen Gremien setzen sich neu zusammen.
Ich kann an alle Beteiligten des politischen Pfungstadts nur appellieren: lasst uns diese Chance als eine begreifen und auch nutzen. Lasst uns die Gelegenheit beim Schopfe packen und mit neuem Schwung, neuen Ideen und neuem Vertrauen die kommenden Jahre angehen.
Das funktioniert aber nur, wenn wir in einem Bürgermeister- und Kommunalwahlkampf diese Gelegenheit nicht durch unsaubere Aktionen und falsche Wortwahl von vorneherein durch Streit kaputt machen. Darum bitte ich alle Beteiligten an dieser Stelle schon jetzt!
Ich persönlich finde ja, dass der Beruf des Bürgermeisters (und eine Berufung muss das sein!) ein unglaublich toller sein kann. Man kann mit kleinen Aktionen ganz viele Menschen glücklich machen. Eine neue Schaukel auf einem Spielplatz zum Beispiel – und schon sind eine Menge Kinder glücklich.
Man sollte aber auch die weniger guten Seiten kennen. Man ist schuld daran, wenn der Nachbar Willi die Gass nicht kehrt. Oder die Bundesregierung die Mehrwertsteuer erhöht. Jetzt kannst du als Bürgermeister zwar weder für den Willi noch für die Bundesregierung was. Aber Schuld bist du erstmal trotzdem.
Genau das muss jedem klar sein, der sich um dieses Amt bewirbt: es ist toll, aber auch herausfordernd. Gerade bei uns in Pfungstadt muss man an einen neuen Chef oder eine neue Chefin der Verwaltung den Anspruch haben, dass unsere Potentiale in Zukunft gehoben werden. Wir liegen Mitten im Rhein-Main-Gebiet, sind Zuzugsregion, haben zwei Autobahnanschlüsse, einen Flughafen in der Nähe. Wir haben eine Menge Pfunde, mit denen wir wuchern können. Und das Ausspielen dieser Pfunde und das heben dieser Potentiale, genau das muss Anspruch an einen neuen Bürgermeister unserer Stadt sein.
Für uns als CDU gilt, dass wir diese Stadt an oberster Stelle mitgestalten wollen. Und daher wollen wir auch aktiv die Bürgermeisterwahl begleiten und eine prägende Rolle dabei spielen.
Denn eines empfinde ich auch ganz persönlich so: wir leben in einer sehr interessanten und tollen Stadt. Das geht im Alltag und den kleinen und großen Diskussionen immer mal unter, aber das möchte ich ausdrücklich hier noch einmal festhalten: Pfungstadt ist toll!
Wir haben eine starke Stadtgesellschaft, tolle Menschen, die unser Leben hier mitgestalten und unglaublich viel Potential, das wir heben können!
Das fliegt uns aber nicht einfach so zu. Manchmal wird das zu bohrende Brett etwas dicker sein, manchmal wird es schneller eine Lösung geben. Damit wir aber überhaupt in die Nähe einer Lösung kommen, müssen wir vor allem eins: Anpacken! Loslegen, Ideen entwickeln und diese dann auch umsetzen.
Deshalb möchte ich Sie zum Abschluss heute bitten:
- Lassen Sie uns gemeinsam die Herausforderungen des Jahres 2025 angehen
- Lassen Sie uns mutig sein und notwendige Entscheidungen treffen
- Lassen Sie uns dabei Optimismus, Zuversicht und Lust auf die Zukunft ausstrahlen
- Und: lassen sie uns dabei immer ein Lächeln im Gesicht haben. Denn das macht das Leben leichter und angenehmer!
Ich freue mich nun sehr auf die Rede unseres heutigen Ehrengastes, Dr. Astrid Mannes, die uns auf die bevorstehende Bundestagswahl einstimmen wird!
Herzlichen Dank, meine sehr geehrten Damen und Herren!